Der schweizerisch-französische Flötist Emmanuel Pahud erhielt seine Ausbildung am Conservatoire in Paris und wurde im Alter von nur 22 Jahren von Claudio Abbado als Soloflötist bei den Berliner Philharmonikern engagiert, eine Position, die er bis heute innehat.
Als Solist ist er weltweit mit den bedeutendsten Orchestern aufgetreten und hat mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Sir John Eliot Gardiner, Yannick Nezet-Séguin, Trevor Pinnock, Sir Simon Rattle und Pierre Boulez zusammengearbeitet. Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen u.a. Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Stephen Kovacevich, Jean-Guihen Queyras und Eric le Sage.
Gemeinsam mit le Sage und Paul Meyer gründete er 1993 sein eigenes Sommerfestival in Salon de Provence. Außerdem musiziert er im Ensemble Les Vents Français.
Die Erweiterung des Repertoires für Flöte ist Emmanuel Pahud ein wichtiges Anliegen, weshalb er regelmäßig bei Komponisten wie Elliott Carter, Toshio Hosokawa, Philippe Manoury, Matthias Pintscher und Luca Francesconi neue Werke in Auftrag gegeben hat. Viele seiner mehr als zwei Dutzend Aufnahmen wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet.
Emmanuel Pahud ist Chevalier de
l’Ordre des Arts et des Lettres, Ehrenmitglied der Royal Academy of Music und
Botschafter für UNICEF.
Im Juli 2020 kuratierte er gemeinsam mit Daniel
Barenboim das Festival of New Music, das per Livestream aus dem Pierre Boulez
Saal übertragen wurde.